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„Mein Herz war immer hier“

Gerührter Ex-Wolf Martin Petrov beim Talk in der VfL-FußballWelt / Sonderausstellung eröffnet.

Die VfL-FußballWelt hat ab sofort noch mehr zu bieten als ohnehin. Pünktlich zum zweijährigen Geburtstag des interaktiven Erlebnisortes ist die Sonderausstellung „20 Jahre Bundesliga“am Freitagabend gestartet. Ein gewaltiger Zeitstrahl in Wort und Bild, bislang nicht ausgestellte Exponate, eindrucksvolle Fanaufnahmen und auch viele Spaß-Module wie eine „FIFA 99“-Station oder ein interaktives Quiz-Duell kamen auf Anhieb bei den ersten Besuchern an. Herzstück der Eröffnungsfeier war eine hochkarätige Talkrunde, die sich auf unterhaltsame Weise dem grün-weißen Jubiläum widmete. Besonders im Mittelpunkt stand Stargast Martin Petrov.

„20 Jahre nicht selbstverständlich“

Aufstiegsheld Holger Ballwanz, Peter Pander als langjähriger VfL-Architekt, dazu Wolfgang Hotze, Geschäftsführer seit 1996, Fanliebling Ashkan Dejagah und auch noch Ex-VfL-Profi Petrov – repräsentativer hätte man das Podium zum Thema „20 Jahre Bundesliga“ kaum bestücken können. Entsprechend wenig Mühe hatte Moderator Sven Froberg, nachdem ihm VfL-Geschäftsführer Thomas Röttgermann nach der offiziellen Begrüßung das Wort übergeben hatte, das ebenso interessante wie launige Gespräch am Laufen zu halten. Gemeinsam mit Pander und Ballwanz blickte Hotze zurück auf die Phase nach dem Aufstieg und zeigte sich „stolz darauf, dass wir heute immer noch in der Bundesliga sind. Wenn man bedenkt, wie wir angefangen haben, ist das keine Selbstverständlichkeit.“ 

Petrov drückt weiter die Daumen

Aktuelle sportliche Themen kamen unweigerlich auch auf den Tisch. Von Dejagah freuten sich die anwesenden Fans beispielsweise zu hören, dass er sich nach abklingender Verletzung inzwischen auf dem Sprung befinde. „Ich brenne darauf, bald endlich wieder aufzulaufen und den Fans etwas zurückgeben zu können. Denn wie man mich hier empfangen hat, ist einfach überragend.“ Dass er aus der Ferne mit den Wölfen mitfiebere, betonte glaubhaft Petrov. Der Bulgare, von 2001 bis 2005 bei den Wölfen aktiv, hat seine Laufbahn inzwischen beendet, lebt in Barcelona und arbeitet als Spielerberater. Dass man ihn zur Eröffnung extra eingeladen hatte, ging ihm regelrecht nah. „Ich bin wirklich glücklich, hier zu sein. Dass der VfL auf mich zukommen ist, hat mich riesig gefreut.“  

Kein Problem mit dem Elsterweg

Überhaupt konnte der 38-Jährige über seine Zeit im VfL-Trikot nur schwärmen. „Wolfsburg war die beste Station meiner Karriere. Hier habe ich mir einen Namen gemacht, deshalb ist mein Herz auch immer hiergeblieben. Ich verfolge sehr intensiv, was beim VfL passiert“, betonte er. Spannend zu hören war in diesem Zusammenhang die Geschichte um Petrovs Verpflichtung. „Das war damals eine Hausnummer für uns. Vor allem hatte ich die ganze Zeit überlegt: Wie bringe ich ihm nur unser Stadion bei?“, lachte Pander, woraufhin sein alter Schützling ihm nachträglich diese Sorge noch nahm: „Ich habe auch in Bulgarien Fußball gespielt“, lächelte Petrov. „Dagegen war das VfL-Stadion nichts.“