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Party nach einer Klatsche

Saison 1997/1998: Als belächelter Neuling machen sich die Wölfe an den Start. Und krallen sich trotz verlustreicher Runde eindrucksvoll fest.

Wer an die Anfänge der Grün-Weißen im Oberhaus denkt, der hat schnell Roy Präger vor Augen, wie er nach dem Starterfolg in Rostock den Tanz aus der „Nackten Kanone“ parodiert. Während es dieser 1:0-Erfolg vom ersten Spieltag in die Chroniken schafft, bringen drei andere Siege mit dem gleichen Resultat am Ende die Rettung. TSV München 1860, Arminia Bielefeld und Bayer Leverkusen – drei Gegner in Folge räumt der VfL in der kritischsten Phase der Saison aus dem Weg und hält sich damit doch noch über dem Strich. In den Augen vieler Betrachter ist Abschlussrang 14 die noch größere Sensation als der Aufstieg. Trainer Willi Reimann erlebt diesen erneuten Coup indes nur aus der Ferne. Nach einer schwierigen Phase im Frühjahr mit acht sieglosen Spielen in Folge übernimmt für ihn ein Mann, der am Elsterweg eine neue Ära ergründen soll: Wolfgang Wolf.

Alles in allem schlägt sich Grün-Weiß – erstmals mit festen Rückennummern und Namen auf den Trikots – bei seiner Premiere höchst tapfer. Der Zusammenhalt aus dem Vorjahr trägt die Truppe weiter, das Gerüst der Aufstiegssaison ist erhalten geblieben. Zum Höhepunkt der Runde wird kurioserweise die heftigste Saisonniederlage: Ein 0:4 beim Mitaufsteiger in Kaiserslautern besiegelt am vorletzten Spieltag die Rettung. Da der FCK gleichzeitig nicht weniger sensationell Deutscher Meister wird, feiern Wölfe und Teufel am Ende gemeinsam.

Alle Daten und Fakten zur Saison, in welcher der erste Abstiegskandidat kein Mal unter dem Strich rangiert, wunderbare Fotos und ein Video mit einem Mann, der für die Wölfe schon zwei Klassen tiefer die Knochen hingehalten hatte, gibt es ab sofort hier.