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Makoto Hasebe im Zweikampf mit Marco Engelhardt.

Vom Regen in den Europapokal

Saison 2007/2008: Völlig runderneuert schießen die Wölfe ab durch die Decke.

Selten bis nie hat es in der Vereinsgeschichte wohl eine solch markante Trennlinie gegeben: Nach zwei Zittersaisons in Folge brechen unter Felix Magath völlig andere Zeiten an. Der neue Chefcoach – zugleich auch Geschäftsführer und Manager – startet einen radikalen Komplettumbau, der weit früher als gedacht funktioniert. Nach schwacher Hinrunde kommt der VfL immer besser in Fahrt, räumt plötzlich einen Gegner nach dem anderen beiseite und legt eine viel beachtete Punktlandung hin. Als die Bayern am 31. Spieltag (in der Volkswagen Arena) schon die Meisterschaft feiern, fehlen Grün-Weiß noch drei Zähler auf den UI-Cup. Es folgt ein denkwürdiger Schlussspurt, gekrönt mit einem 4:2-Auswärtscoup beim BVB, der am letzten Spieltag noch auf Rang fünf führt – mit der besten Endplatzierung ihrer Historie melden sich die Wölfe nach acht Jahren Pause in Europa zurück.

Diego Benaglio, Marcel Schäfer, Josué, Christian Gentner, Grafite, Edin Dzeko: Niemand ahnt, dass die neuen Gesichter des VfL Wolfsburg ein Jahr später bereits für den aufregendsten Fußball des Landes sorgen werden. In Erinnerung bleibt die VfL-Spielzeit vor der eigentlichen Sensations-Saison darüber hinaus auch wegen eines Kuriosums: Weil das Auswärtsspiel in Nürnberg völlig ins Wasser fällt, nämlich wegen eines biblischen Wolkenbruchs als erste Partie in 44 Jahren Bundesliga wegen Regens abgebrochen wird, spielt der VfL im Kerngeschäft einzigmalig sogar 35 Saisonpartien.

Alle markanten Zahlen zur Spielzeit, in der sich über Wolfsburg Meisterliches zusammenbraut, spektakuläre Fotos und ein Video mit einem späteren VfL-Rekordspieler gibt es ab sofort hier.