Nach der von hinten aufgerollten Vorsaison scheint die Rückkehr ins obere Drittel ein logisches Ziel. Doch auf Kurs befindet sich Grün-Weiß tabellarisch in dieser Spielzeit nur ein einziges Mal: nach Spieltag Nummer eins. Ein Ergebnisproblem, das nicht mehr aufhören will, kostet trotz des 1:0-Auftaktsieges im Spätspiel beim VfB Stuttgart (Anstoß um 20.45 Uhr) Chefcoach Felix Magath das Amt. Anschließend ist bald nichts mehr, wie es war. Als Interimscoach springt – wie schon drei Jahre zuvor – Lorenz-Günther Köstner ein und führt den VfL bis zum Winter zunächst mal in ruhigere Gewässer. Als Klaus Allofs, das neue Gesicht des Vereins, danach überraschend Dieter Hecking in den Allerpark lotst, steht eine neue Erfolgsära vor ihrem Beginn.
Ehe die Wölfe Fußballdeutschland erobern, gilt es aber noch eine bis hierhin verkorkste Spielzeit zu retten. Die Aufräumarbeiten sorgen addiert um die Transferphase im Sommer für 28 Kaderbewegungen. Ehe eine der unruhigsten Saisons der Vereinsgeschichte schließlich auf dem elften Tabellenplatz endet, weiß Grün-Weiß erste Glanzlichter dabei schon zu setzen: ein 3:0 an der Weser etwa oder auch einen 5:2-Coup beim SC Freiburg, bei dem Ivica Olic ein „Tor des Monats“ gelingt. Mit einem unwürdigen Ergebnis untergehen soll eine eigentlich ordentliche Saisonleistung im DFB-Pokal. Bis zum 1:6 im Halbfinale beim FC Bayern mischen die Wölfe erstmals seit vielen Jahren wieder sehr aussichtsreich mit.
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